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Ein jüdisch-muslimisches Experiment im Berlin der Weimarer Republik. Einsichten in Privatarchive und Fotosammlungen

Vortrag von Dr. Gerdien Jonker, Religionshistorikerin,
Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa, Uni Erlangen

10. März 2021

Online - 19.00 Uhr
GCJZ München


In den 1920er Jahren wuchs in Berlin ein Netzwerk zwischen Juden und Muslimen heran. Deutsche und europäische Studenten trafen auf Studierende aus der muslimischen Welt. Von ihrer Herkunft her verstanden sie sich entweder als Juden oder als Muslime, aber in den Freundschaften, die geknüpft wurden, ging es um das Experiment – nicht mit der Religion, sondern mit der Lebensreform, der Revolution oder der eigenen sexuellen Identität. Welche Faktoren ermöglichten es? Gab es in Berlin soziale und politische Bedingungen, die ein solches Experiment begünstigten? Und welche Folgen hatte es für diese Beziehungsnetze, als die Nationalsozialisten einmal an der Macht waren?

Teilnahme frei

Anmeldung (Link): Evangelische Stadtakademie (www.evstadtakademie.de)