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Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Das Massaker von Babyn Jar 1941–1943

27. Januar 2022


Lesung online


Die Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit Würzburg und Unterfranken begeht den diesjährigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar mit einem Beitrag zu dem hierzulande wenig besprochenen Massaker von Babyn Jar 1941 - 1943, dessen durchorganisierte, gnadenlose Brutalität auch heute noch blankes Entsetzen auslöst. Heute weiß man, dass dieses Massaker vor 80 Jahren der Anfang eines millionenfachen Mordens mitten in Europa war. Mit unserem Beitrag halten wir die Erinnerung an die Opfer dieser Gräueltaten wach und mahnen an Rechtstaatlichkeit, Demokratie und Menschlichkeit.

Noch einmal möchten wir aufgrund der angespannten Corona-Lage keine Präsenzveranstaltung durchführen und stellen unseren diesjährigen Beitrag deshalb auf unsere Website. Der folgende Beitrag ist ab Donnerstag, den 27. Januar 2022, abrufbar unter
www.christlich-juedische-wuerzburg.de/gedenktag2022

Das Massaker von Babyn Jar 1941 - 1943

Am 22. Juni 1941 begann Hitlerdeutschland seinen Vernichtungskrieg gegen die damalige Sowjetunion und ihre Bevölkerung. Im August 1941 rückten die deutschen Wehrmachtsverbände der 6. Armee nach Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, vor. Etwa ¼ der rd. 930 000 Einwohner der Großstadt war damals jüdisch. Zwischen der Roten Armee und der Wehrmacht kam es zur blutigen Schlacht mit tausenden Gefangenen auf sowjetischer Seite. Im September begannen die deutsche Wehrmacht und örtliche Milizen, angeführt durch ein angereistes Sonderkommando unter der Befehlsgewalt der nationalsozialistischen Sipo und SS, mit der systematischen Verfolgung, Verhaftung und Ermordung insbesondere der jüdischen Bevölkerung. Diese perfide rassistische und antisemitische „Säuberungsaktion“, der auch Sinti und Roma zum Opfer fielen, gipfelte am 29. und 30. September 1941 in einer 48stündigen Massenerschießung von fast 34 000 Frauen, Männern und Kindern in Babyn Jar, einer verzweigten Schlucht, damals noch am Stadtrand von Kiew.

Weitere Informationen sieh auch unser
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